Bedeutung der Mindestbelastung
Damit Wälzlager dauerhaft zuverlässig arbeiten, muss eine bestimmte Mindestbelastung eingehalten werden.
Bei zu geringer Beanspruchung wird der Schmierfilm im Lager nicht ausreichend aufgebaut, was zu Schlupf, ungleichmässiger Lastverteilung oder Schwingungen führen kann.
Diese Effekte begünstigen frühzeitigen Verschleiss und können insbesondere bei hochdrehenden oder präzisionskritischen Anwendungen zum Versagen der Lagerstelle führen.
Einflussfaktoren und Berechnungsgrundlagen
Die erforderliche Mindestbelastung hängt von der Lagerbauart, den Betriebsbedingungen, der Drehzahl und der Schmierung ab.
In der Regel wird sie als prozentualer Anteil der statischen Tragzahl C₀ definiert, um einen ausreichenden Schmierfilm und stabile Kontaktverhältnisse zu gewährleisten.
Bei bestimmten Anwendungen, etwa bei reinen Axiallagern oder stark wechselnden Drehzahlen, können zusätzliche Faktoren wie Beschleunigungen, Trägheitsmomente oder Schmierstofftyp berücksichtigt werden.

Anwendung und technische Orientierung
Die Einhaltung der Mindestbelastung ist ein wesentlicher Bestandteil der Lagerauslegung und beeinflusst unmittelbar Lebensdauer, Laufruhe und Betriebssicherheit.
SKA® gibt für jeden Lagertyp spezifische Richtwerte an, die als technische Grundlage für die Berechnung und Dimensionierung dienen.
Diese Angaben unterstützen Konstrukteure und Anwender bei der sicheren Auslegung und gewährleisten eine verlässliche Funktion auch unter variablen Betriebsbedingungen.
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